E-Mails & SMS
Gründe für Spam-Einstufung kennen & Zustellraten erhöhen
Der Beitrag behandelt Gründe für die Spam-Einstufung von E-Mails. Er bietet Lösungen, um die Zustellraten zu erhöhen. Erfahre mehr über die Qualität des E-Mail-Textes und die Versandhäufigkeit. Außerdem geht es um URL-Protokolle, DKIM-Authentifizierung und vieles mehr.
Es kann verschiedene Gründe geben, warum E-Mail Provider Deine E-Mails als SPAM ansehen. In manchen Fällen kann das dazu führen, dass Deine E-Mails nicht ankommen.
Schon gewusst?
Wir empfehlen Dir, die folgenden Hinweise umzusetzen. Dadurch kannst Du viele Ursachen für die Einstufung als SPAM im Vorfeld ausräumen. Das kann Dir helfen, Zeit, Geld und einiges an Stress zu sparen.
1. Die Qualität des E-Mail Textes
Manche Wörter oder Kombinationen können bei E-Mail Providern wie SPAM wirken. Dies sind Wörter wie z. B. Erotik oder Geld. Ebenso zählen dazu Kombinationen wie Schnell abnehmen oder Schnell reich werden.
Genauso können aber auch Zahlen mit bestimmten Wörtern dazu führen, dass Deine E-Mails bei z. B. web.de, gmail.com, icloud.com als SPAM eingestuft werden. Ein gutes Beispiel dafür ist eine Phrase wie In 10 Tagen 3 KG abnehmen.
Wiederholungen von Zeichen, also 999 Möglichkeiten, $$$ u. ä. können ebenfalls zum SPAM-Verdacht führen. Deshalb gilt es, diese zu vermeiden.
2. Du versendest zu viele E-Mails in kurzer Zeit
Wenn Du häufiger als 2 - 3 E-Mails pro Tag an denselben Kontakt sendest, könnte das als SPAM wahrgenommen werden. Versuche dies zu vermeiden. Das ist besonders wichtig, wenn es sich um reine Info- oder Werbe-E-Mails handelt. Das wirkt unseriös auf den Kunden und auch die E-Mail Provider sehen dies nicht gerne.
3. In der E-Mail ist ein Link zu einer URL enthalten, die mit „http//…“ beginnt
Achte darauf, dass Du nur Links zu URLs, die mit https:// beginnen verwendest. Dies zeigt dem E-Mail Provider, dass der Link auf eine sichere Seite führt. Das ältere http://-Protokoll wird in vielen gängigen Browsern als unsicher eingestuft. Es erscheint oft eine entsprechende Warnung.
4. Keine DKIM Authentifizierung (DNS-Record) bei der Domain der Versand-E-Mail-Adresse
E-Mail Provider müssen eine E-Mail anhand eines Schlüssels verifizieren können. Dafür gibt es sogenannte DKIM Einträge, die bei den DNS Einträgen Deines Providers gesetzt werden. Fehlt dieser Schlüssel, besteht die Möglichkeit, dass Deine E-Mails als SPAM markiert werden.
Für Enterprise Kunden setzen wir diesen DKIM-Eintrag bei der Einrichtung des Servers. Standard-, Premium- oder Deluxe-Kunden setzen die DNS-Einträge dafür bei ihrem Hoster. Hier findest Du alle Informationen dazu.
5. Deine E-Mail enthält Links, die zu vielen verschiedenen Domains führen
Es ist gut, nicht zu viele Links zu unterschiedlichen Webseiten in Deinen E-Mails zu nutzen. E-Mail Provider deuten diese E-Mails oft als „SPAM Schleuder“.
6. Deine E-Mail enthält Links zu Domains, die auf einer Blacklist stehen
Links in E-Mails dürfen nicht auf Webseiten führen, die auf einer Blacklist stehen. Ansonsten kann dies zu automatischen SPAM-Beschwerden seitens der E-Mail Provider führen. Ob eine Domain in einer Blacklist vertreten ist, kann mit verschiedenen Tools, wie z. B. https://mxtoolbox.com/blacklists.aspx überprüft werden.
Einige Virenschutzprogramme geben ebenfalls eine Warnung aus, wenn solche Seiten besucht werden.
7. Die Reputation der Domäne bzw. IP Adresse ist schlecht (Sender Score)
Die „Reputation“ einer Versanddomäne und ihrer IP-Adresse kann sinken. Gründe dafür sind meist viele SPAM-Beschwerden und fehlerhafte Hard Bounces. Je niedriger die Reputation auf einer Skala von 0 bis 100 ist, umso geringer ist die Zustellrate. Das heißt, dass weniger E-Mails von den E-Mail-Providern zugestellt werden.
8. Das Impressum im Newsletter ist nicht rechtskonform
Unsere Kunden kommen aus unterschiedlichen Ländern mit verschiedenen Rechtsformen. Daher gibt es viele verschiedene Vorgaben. Laut diesem Dokument der Certified Sender Alliance muss im Impressum u.a. eine E-Mail-Adresse und ein weiterer Kontaktkanal vorhanden sein.
Wir sind keine Rechtsexperten und können daher keine rechtsverbindliche Beratung geben. Wir empfehlen Dir, kompetente Beratung bei einem Datenschutzexperten für das Impressum einzuholen.
9. In der Fußzeile der E-Mail wird nicht erwähnt, warum der Kontakt die E-mail erhält
In der Fußzeile solltest Du erwähnen, warum der Kontakt die E-Mail erhält.
"Sie erhalten unseren wöchentlichen Newsletter, da Sie sich hierfür im Kundenbereich unserer Webseite angemeldet und dies am (Platzhalter "Bestätigungsdatum" - %Subscriber:SubscriptionDate%) von der IP-Adresse (Platzhalter "IP-Adresse der Bestätigung" - %Subscriber:SubscriptionIP%) aus bestätigt haben."
10. Die Domain der Versandadresse (Von:) steht auf einer E-Mail Blackliste
Siehe dazu auch die Info unter Punkt 6. Alle Domains, die auf einer Blackliste stehen, gelten als „spammig“. E-Mails, die über diese Versanddomäne versendet werden, können nicht zugestellt werden.
11. Versand an Spam Traps
Spam Traps sind nicht vorhandene E-Mail-Adressen, die wie ganz normale E-Mail-Adressen aussehen. Sie werden von E-Mail Providern in Umlauf gebracht um Spam-Versanddomänen herauszufinden. Daher ist es wichtig, immer das Double-Opt-in-Verfahren zu nutzen. Hier wird eine E-Mail zur Bestätigung der E-Mail-Adresse versandt. So können SPAM Traps nicht in den eigenen Datenbestand gelangen.
12. Länger als 6 Monate keine E-Mail geöffnet
Die ISPs wissen genau, welche Nutzer sich in ihren Account einloggen und welche nicht. Erhalten Nutzer, die sich seit 6 Monaten nicht mehr eingeloggt haben eine E-Mail von KlickTipp, kann der ISP mit einer automatischen SPAM-Beschwerde antworten. Dies ist z. B. bei t-online, aber auch bei anderen Providern der Fall.
